#2 Individualität von Projekten – warum jedes Projekt einzigartig ist

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Projektmanagementstandards funktionieren in der Praxis nur begrenzt. Individuelle Anpassungen sind notwendig. Warum das so ist und wie Individualisierung gelingt, erklärt Armin Süsser anhand von konkreten Projekterfahrungen.

Gast der Episode:
Armin Süsser ist Mitglied der Geschäftsleitung von Corivus. Er verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung im Management komplexer IT-Systemeinführungen. Seine Beratungsschwerpunkte sind Turnaround Management in kritischen, häufig bereits havarierten Projekten, Etablierung praktikabler Hybridmodelle zwischen V-Model und Scrum sowie Dienstleistersteuerung und Projektcontrolling.

Projektmanagement-Frameworks versuchen, den Erfolg von Projekten zu verbessern, aber warum ändert sich die Erfolgsquote trotzdem nicht?

Jedes Projekt ist einzigartig und hängt von der Organisation und Unternehmenskultur ab, weshalb Standardisierung nur begrenzt funktionieren kann. Werkzeuge müssen immer an die individuelle Situation angepasst werden, und es ist wichtig, zu berücksichtigen, was in der Organisation akzeptiert wird. Auch ist es wichtig, den Reifegrad von Unternehmen im Umgang mit Projekten zu berücksichtigen, um zu entscheiden, wo Individualisierung sinnvoll ist. Es gibt jedoch gewisse Grundregeln, die obligatorisch sind, wie z.B. die Formulierung von Projektzielen.

Anhand von eigenen Erfahrungen aus der Projektplanung, dem Ressourcenmanagement und dem Managementreporting zeigt Armin Süsser auf, wie er das meint. Wenn wir neu irgendwo hinkommen, sieht es am ersten Tag und in den ersten zwei Tagen so aus, dass Ähnlichkeiten mit anderen Projekten da sind. Die Ziele sind nicht klar und der Scope ist nicht beschrieben und Ressourcen sind es auch zu wenig. Aber schon beim zweiten Blick stellt man fest, dass die Ursachen und auch die Wege zur Lösung dann eben anders sind. Man darf die Dinge nicht einfach über einen Kamm scheren, sondern muss wirklich sehr, sehr spezifisch in der konkreten Situation schauen, woran es liegt. Individuelle Lösungen heißt nicht, jedes Defizit zu akzeptieren, sondern das Ausmaß der Änderungen, die man der Organisation zutraut und zumutet, ein bisschen auch zu skalieren. Und wie man so schön sagt, die Leute da abholt, wo sie stehen.
Der Projekt-Healthcheck ist ein nützliches Instrument, um Transparenz darüber zu erhalten, wo ein Projekt gerade steht. Bei den Ergebnissen ist es wichtig, die richtigen Prioritäten zu setzen. Es ist besser, einige wenige robuste Schritte zu unternehmen als sich in zu vielen Maßnahmen zu verlieren. Unser Tipp: Lieber mal zwei, drei kleine, robuste Schritte, als so sehr die Ziele allzu hoch zu hängen.

Das Corivus-Projektrating für Ihren eigenen Healthcheck finden Sie hier.

Host des Podcasts:
Christian Dürk ist Host des Podcast und Vorstand von Corivus. Er hat mehr als 20 Jahre Erfahrung im Management komplexer IT- und Organisationsprojekte. Sein besonderes Steckenpferd ist der Spagat zwischen kurzfristigem Drehen eines Projekts und seiner langfristigen Organisation – insbesondere einer zukunftsfähigen Personalplanung, die das dauerhafte Funktionieren eines Bereichs sichert.

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